The Foreign Scroll - Die fremde Schriftrolle Start: Keep benötigt: 1 Xand Bear Ei
5000g
1 Manticore Ei
gibt: ausgewachsenen Naga Ally
(Allies sind Freunde, keine Haustiere, sie können deshalb nicht verkauft werden!)
Teil 1 Keep
Über dein Buch gebeugt hast du gar nicht bemerkt, als jemand an deinen Tisch getreten ist. Du bemerkst es jedoch, als ein Stück einer Schriftrolle über die Seite gelegt wird, die du gerade liest. Sie war alt, beinahe schon auseinanderfallend und zeigte ihr Alter. Schrift, die du nicht entziffern konntest war auf ihr geschrieben, in einer unbekannten Sprache. Nachdenklich hieltst du sie in das Licht des Fensters, überrascht ob des scharfen Geruches, der von ihr ausging. "Dies kommt aus Raza, oder?" fragst du, deinen Blick hebend. "Ich wusste nicht, dass dort Menschen leben." Der Junge, der deine Studien unterbrochen hatte war deutlich jünger als du, sein blauer Umhang zeichnete ihn als einen Schüler aus, der sich auf Wassermagie spezialisiert hat. "Tun sie auch nicht," antwortete er, die blauen Augen leuchtend vor Interesse. "Wo in aller Welt hast du sie gefunden?" fährst du fort, dich wundernd, wie ein so junger Student an ein so wertvolles Schriftstück gelangen konnte. Der junge zuckte die Schultern; "Ich habe einen Sanus dafür eingetauscht. Ich kenne die Sprache allerdings nicht. Ihr seid älter als ich, kennt ihr sie?" Noch immer das Schriftsück untersuchend schüttelst du deinen Kopf, fasziniert. Der Junge seufzte ungeduldig; "Werdet ihr mir helfen herauszufinden, was es bedeutet? Oder kauft ihr es mir zumindest ab? Die anderen Schüler sagten, Dinge wie diese Schriftrolle wären wertvoll." "Oh, das ist sie," stimmst du zu, eine Falte glattstreichend. "Was willst du dafür haben?" Der Wassermagier fährt sich kurz durch die braunen Haare, einen gedankenverlorenen Ausdruck auf seinem Gesicht. "Nun...wieviel ist es euch wert? Würdet ihr mir das Ei eines Xand Bären geben?"
"Ah, danke! Ich wollte schon immer ein Xand Bären Ei haben!" Vorsichtig nimmt der jüngere Schüler von dir entgegen und du lächelst ob seines Gesichtsausdruckes. "Nun, jetzt hast du eins," antwortest du und nimmst die Schriftrolle. "Ich werde mich jetzt damit amüsieren dies zu übersetzen."
Teil 2
Encounter in the Library - Begegnung in der Bibliothek Keep
Überzeugt, dass die Bibliothek der beste Ort zum Übersetzen der Schriftrolle ist, machst du dich schnell auf den Weg dorthin. Sie ist zu dieser Tageszeit fast leer und die Glasdecke erlaubt einen atemberaubenden Blick auf die ersten Sterne. Du zündest eine Kerze an, um die heraufziehende Dunkelheit zu vertreiben und setzt dich an einen Tisch um zu arbeiten. Dich schnell in der Übersetzung verlierend bist du bald frustriert, dass du keinerlei Informationen zu dieser seltsamen Schrift finden kannst. Noch nie hatte man gehört, dass eine ganze Sprache nicht in der Bibliothek des Keeps dokumentiert war. Diese Bibliothek ist eine der Besten, ebenbürtig sogar zu denen Synaras mit ihrer großen Sammlung. Die Tatsache, dass du noch nicht einmal einen Hinweis auf diese Sprache finden kannst ist bizarr.
"Entschuldige", sagte ein Schüler, der zweite, der dich an diesem Tag unterbricht. Von dem staubigen Buch aufblickend, über das du gebeugt warst, siehst du einen Magi aus deinem Jahrgang. "Nimor," grüßt du ihn. "Woran arbeitest du?" fragt sie, ihr langes, dunkles Haar zurückstreichend. Du seufzt und zeigst ihr die Schriftrolle. "Dieses lächerliche Schriftstck. Ich kann keine Übersetzung dafür finden." Sich einen Stuhl heranziehend setzt sich Nimor zu dir und rümpft die Nase als sie das Papier untersucht. "Hast du keinen Hinweis auf ihre Herkunft?" fragt sie. "Sie stammt vermutlich aus Raza," sagst du, frustriert mit den Schultern zuckend. "Oh, dies sieht aus wie n..." sagt sie, stoppt und sieht dich mit einem schelmischen Lächeln an. "Sieht aus wie was?" fragst du, dich vorbeugend. "Oh, ich weiß nicht, nur wie etwas, das mein Vater studiert hat, bevor er starb. Das könnte dich interessieren." Mit einem Aufstöhnen greifst du nach deiner Büchertasche. "Kann ich dich dazu bringen, anders zu denken?" Mit einem deiner Federkiele spielend schenkt sie dir ein schakalartiges Grinsen. "Vielleicht." Du holst einige große Goldmünzen hervor. "Sind 5.000 Gold genug?" Sich beiläufig zurücklehnend gähnt Nimor gekünstelt. "Das sieht mir nicht nach 5.000 Gold aus," antwortet sie. "Sind es auch nicht," sagst du, in deinen Sachen kramend, " das war nur zuoberst in meinem Goldbeutel."
Teil 3 Keep
"Ah, hervorragend," sagt Nimor. "Genau das, worauf wir uns geeinigt hatten. Nun kann ich mir endlich den Alagos holen, auf den ich ein Auge geworfen hatte. Gib mir die Schriftrolle, ich werde sie übersetzen." Du tust dies glücklich, zusehend als sie sich daran macht, die fremde Schrift zu übersetzen. Sie erzählt dir eine faszinierende Geschichte während sie arbeitet und du vergisst die Zeit, als du dich in die Geschichte vertiefst.
"Einstmals, vor langer, langer Zeit, sprachen die Magi zu den Naga. Kennst du die Naga, das Schlangenvolk? Sie sind halb Mensch, halb Schlange und besitzen unbekannte Magie. Sie leben tief im Dschungel von Raza, was der Grund dafür ist, dass man sie niemals sieht oder von ihnen hört. Mein Vater war einer der letzten Magi, die zu ihnen reiste - es ist zu gefährlich. Er kehrte von seiner letzten Reise nie zurück." Ihre Stimme klang für einen Moment traurig, doch sie schüttelte ihren Kopf und schrieb weiter. "Jedenfalls lebten diese Schlangenmenschen einst unter uns. Sollte ein Magi die Naga finden und ihnen das traditionelle Friedensgeschenk, ein Manticorei, überreichen, dann wird einer der Naga ein Verbündeter. Die Naga werden zum Keep zurückkehren und wieder unter uns leben. Wir werden einander unterschiedliche Magie lehren und unser Bündnis stärken. Zumindest war es früher so," sagte sie, nachdenklich werdend. "Es waren nicht viele Naga hier in mehreren hundert Jahren. Aber diese Schriftrolle könnte das ändern.!" Mit einem warmen Lächeln auf ihrem Gesicht schiebt Nimor dir das Blatt hin, auf dem sie gearbeitet hatte. Darauf steht:
"Im Land der Reptilien
zwischen Ranke und Blume
folge der aufgehenden Sonne
in den entlegensten Winkel
um die Kinder des Dschungels zu finden.
Du wirst sie erkennen
an ihrer blauen Haut
ihren starken Schwänzen
mit deren Kraft sich niemand messen kann.
Biete ihnen ein Ei an
mit einem roten Flügel und Schwanz
dann wirst du Frieden finden
und Wissen.
"Nun, " sagst du mit einem trockenen Lachen, "Sieht so aus, als ob ich auf eine Reise gehen muss."
Teil 4
Mortal Danger - Tödliche Gefahr Jungle of Raza
The sky is darkening rapidly, and you are still deep in the Jungle of Raza. This is farther than you have ever explored before, and you know yourself to be in trouble. Any first year knows better than to be caught here after sunset, the time when unknown creatures come out. It is too late to turn back now, so you decide to face the night high in a tree, with your companion helping to keep an eye out. You resolve not to sleep, and stay alert, but as hours pass you begin to see lights. You blink hard, but the growing flames do not vanish, and you realize this is no dream. Fearfully, you gaze under the branch you're resting on, your jaw dropping over at what you see. A line of nagas are making their way through the undergrowth, strong tails easily propelling them forward. They stop at your tree, and you freeze, certain they know you are there. Breathlessly you wait, not daring to move, until the trail of nagas move away again, back to wherever they came from. You sigh and lean back, considering it a close call, when you hear a chilling sound; a deafening roar. You know this to be a hunting cry of a wild panther, and you draw closer to the tree, hoping it has not spotted you. As you watch, however, you see it is not you that the large cat has spotted, but a straggler. A young naga has fallen back from the others, and even now is frozen in fear.[/spoiler]
Der Himmel verdunkelt sich schnell und du bist noch immer im Dschungel von Raza. Dies ist weiter, als du jemals zuvor erkundet hast und du weißt, dass du in Schwierigkeiten bist. Jeder Schüler im ersten Jahr weiß es besser, als sich nach Sonnenuntergang hier zu befinden, der Zeit, wenn unbekannte Kreaturen hervorkommen. Es ist zu spät jetzt umzukehren, weshalb du beschließt die Nacht hoch in einem Baum zu verbringen, und mit deinem Begleiter wachsam zu bleiben. Du nimmst dir vor nicht zu schlafen und aufmerksam zu bleiben, doch als die Zeit vergeht beginnst du Lichter zu sehen. Du blinzelst, aber die wachsenden Flammen verschwinden nicht und dir wird klar, dass dies kein Traum ist. Ängstlich blickst du unter den Ast, auf dem du sitzt und dein Mund steht offen ob des Anblicks, der sich dir bietet. Eine Reihe von Naga sucht sich einen Weg durch das Unterholz, ihre starken Schwänze bewegen sie mit Leichtigkeit forwärts. Sie halten an deinem Baum an und du erstarrst, sicher, dass sie wissen das du dort bist. Atemlos wartest du und wagst nicht dich zu bewegen, bis du einen erschreckenden Klang hörst, ein ohrenbetäubendes Brüllen. Du erkennst dies als den Jagdruf eines wilden Panthers und du drückst dich näher an den Baum in der Hoffnung, dass er dich nicht gesehen hat. Als du dich umsiehst bemerkst du jedoch, dass nicht du es bist, den die große Katze erspäht ist, sondern ein Nachzügler. Ein junger Naga war hinter der Gruppe zurückgefallen und ist vor Furcht erstarrt.
Mit einem lauten Ruf lenkst du den Panther von seiner auserkorenen Beute ab und springst von deinem Ast auf den Waldboden. Die große Katze wendet sich zu, halb unsichbar in dieser Entfernung. Du bewunderst für eine Sekunde ihre Schönheit, eine deiner Hände nach einer geeigneten Waffe tastend. Die gewaltige Katze öffnet erneut ihr Maul zum Brüllen und zeigt dabei Reihen scharfer Zähne, die dich erschauern lassen. Ihre gelben Augen treffen die deinen voller Wut und du machst dich bereit für den Angriff. Der Telvian Panther zieht die Hinterbeine unter den Körper und macht sich zum Sprung bereit. Jeder Teil seines Körpers ist gespannter Muskel und du fühlst dich für einen Moment wie eine seltsame Maus, gefangen in einem Spiel, dass du nicht verstehst. Nur ein Zucken des Schwanzes als Warnung gebend, springt die große Katze. In der letztmöglichen Sekunde öffnest du deine Hand für einen schnellen Zauber, die Finger gespreizt. Du murmelst einige Worte und holst eine Fingerspitze eines Puders aus einem Lederbeutel. Feuerbälle erscheinen aus dem nichts und schießen von deiner Handfläche in den Boden vor dem Panther. Ein scharfer Geruch steigt auf, als die Pfote der großen Katze in Flammen aufgeht und in Sekunden ist der Panther geflohen, seine schrillen Schreie die Nacht durchdringend. Du wendest dich dem jungen Naga zu, der unverletzt aber erschüttert ist.
Vorsichtig näherst du dich dem jungen Naga, der sich eben noch in tödlicher Gefahr befunden hatte. Du weißt nur sehr wenig über diese Wesen und hoffst, dass dein Handeln nicht mehr Schwierigkeiten hervorgebracht hat. Hinter dem Jungen stehen stumm die anderen Schlagenmenschen. Mit mehr als ein wenig Angst näherst du dich dem jungen Naga mit dem angemessenen Friedensgeschenk, einem Manticorei, dass du ehrerbietig in beiden Händen hälst. Das Schlangenkind schlängeld vorwärts, ein Lächeln auf dem blauen Gesicht. Du versuchst deine Überraschung zu unterdrücken, als es das Ei nimmt und in deiner Sprache spricht; "Ich danke dir für diese Gabe, Freund. Ich werde mit dir in dein Land zurückkehren als ein Verbündeter und unser althergebrachtes Bündnis erneuern." Geschockt suchst du nach Worten und versuchst deine Haltung wiederzuerlangen. Es scheint deine Reise war zuträglich für alle Magi und du solltest sie jetzt nicht versauen. "Ich...teile deinen Wunsch nach einer Allianz," sagst du langsam und versuchst so zu klingen, als ob du die richtigen Worte kennst. "Die anderen Magi werden von Freude erfüllt sein, wenn du mit mir gemeinsam zu Hause eintriffst."